Eine Stadt für alle!

7.7.2023 // 16:00 // Fußgängerzone Fürth: Schwabacherstraße Höhe Blumenstraße

07/23 Eine Stadt für alle!

 

(HIER: Leichte Sprache)

Wenn wir als Stadtgemeinschaft Entscheidungen über die Gestaltung einer Stadt fällen, so gehen wir in der Regel von Normalitätsvorstellungen aus, die der Realität nicht angemessen sind. Das bringt viele Probleme mit sich -meistens für die Teile der Bevölkerung, die wenig oder keine Lobby bei den Entscheidungsprozessen haben.

Wir riefen dazu auf, eine Kommune inklusiv zu denken! Das heißt, von ihrer realen Zusammensetzung aus zu betrachten: Inklusive aller Menschen mit ihren jeweiligen Lebensbedingungen und auch unter Berücksichtigung kommender Generationen.

Es ist bekannt, dass Teile der Stadtbevölkerung strukturell vernachlässigt werden: Fahrradfahrende Kinder sind auf den Straßen in Fürth in weiten Teilen nicht sicher. Menschen mit Behinderung haben sehr erschwerte Zugänge zum städtischem Miteinander. Menschen mit unterschiedlichen biographischen Herkünften wird durch verschiedene Formen der Diskriminierung die Teilhabe erschwert. Und auch: Bei der Stadtgestaltung ist viel zu wenig im Blick, wie das Leben in 20 Jahren aussehen wird: Damit dieses auch für zukünftige Generationen möglich ist, müssen zum Beispiel begrünte, kühlende Zonen systematisch in Fürth eingerichtet werden.

Oliver Dichtler von den Families for Future stellte in einer Rede die Idee einer inklusiven Stadtentwicklung vor. HIER IST SEINE REDE!

Fabian Kittel sprach als Barrierescout und als Vertreter der „Sozialhelden e.V.“ zu dem Thema „Gebaute Umwelt für alle“. Darüber hinaus bot er einen Barriererundgang um das Rathaus an, bei dem geglückte Beispiele eines inklusiven Sozialraums gezeigt wurden sowie weiter bestehende Barrieren. „Sozialhelden e.V.“ stellten eine Wheelmap vor. Das ist eine digitale Karte zur Auffindung von rollstuhlgerechten Orten.

Hautnah erleben, wie sich mit eine Sehbehinderung anfühlt, konnte man im Brillenparcours ausprobieren. Mithilfe von Brillen konnten hier acht verschiedene Fehlsichtigkeiten simuliert werden. Mit dieser neuen Sicht auf die Dinge konnte anschließend jede*r versuchen verschiedene Übungen auszuführen oder Formulare auszufüllen.

Auch der Verkehrsverband adfc e.V. Fürth war mit von der Partie! Gerade im Straßenverkehr wird es deutlich, wie Stadtentwicklung immer noch ausschließend geplant wird. Wir machten darauf aufmerksam, dass alle Menschen gewinnen, wenn man an alle Akteursgruppen einer großen Gemeinschaft mit einbezieht!